Im Jahre 1906 wurde die Gärtnerei von Friedrich Heilig mit einer Größe von etwa 2000 Quadratmetern gegründet. Der Grundgedanke lag zunächst darin, Jungpflanzen für Bauern vorzukultivieren. Produktionsschwerpunkte waren anfangs Gemüse- und Tabakjungpflanzen sowie Blumen, Gemüse und Zierpflanzen.
Zwei der fünf Kinder des Betriebsgründers, Fridolin und Oskar, erlernten ebenfalls das Gärtnerhandwerk im Betrieb des Vaters. Da Friedrich Heilig früh starb, wurde die Gärtnerei von 1928 bis 1950 von dessen Ehefrau Emma geführt. Mit Hilfe ihrer Kinder schlug sich die neue Firmeninhaberin durch, auch in Zeiten des Krieges.
1951 übernahm Sohn Oskar den Betrieb gemeinsam mit seiner Frau Gertrud. Bruder Fridolin, der zweite Gärtner der Familie, war 1938 gestorben. Wiederrum wurde das Gärtner-Gen an den einzigen Sohn von Oskar und Gertrud, Fridolin, weitergegeben. Er stieg 1965 nach seiner Lehre in den elterlichen Betrieb ein. Im Jahre 1967 wurde die Firma um ein Blumengeschäft in der Ortsmitte erweitert. 1971 fand Frieda Heilig, Ehefrau von Fridolin, ihren Platz im Blumengeschäft. Schließlich wurde das Unternehmen 1973 an Fridolin und Frieda Heilig übergeben, die den Betrieb bis Ende 2015 zusammen mit ihrer Familie in der dritten Generation führten.
Mitlerweile sind auch die Töchter von Fridolin und Frieda Heilig im Geschäft dabei. Tochter Kirstin, gelernte Floristin, seit 1990, ihre Schwester Karina, eine Gartenbautechnikerin, kam 2004 hinzu. Im Jahre 2006 feiert die Gärtnerei ihr 100jähriges Bestehen.
Im Januar 2016 übernehmen Kirstin Heilig-Zweidinger und Karina Heilig das Unternehmen und gründen die Blumen Heilig GbR. Gleichzeitig kann 2016 der 110. Geburtstag des Betriebes gefeiert werden.
Ab März 2019 entsteht ein Anbau an die Gärtnerei im Kappisweg, welcher künftig das Blumengeschäft beherbergen soll. Im August 2019 schließt das "alte" Blumengeschäft im Ortsinneren nach 52 Jahren. Im September darauf kann das neue Blumengeschäft im Kappisweg eröffnet werden. Gärtnerei und Floristik sind nun unter einem Dach!